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Umweltentwicklung

Umweltentwicklung

Eine Sachstandsbeschreibung der Umweltsituation würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen. Im übrigen ist jede tiefgreifende stadtentwicklungsplanerische Entscheidung auf ihre Auswirkungen auf die Umwelt zu untersuchen. Im Ergebnis ist eine positive Umweltbilanz in jedem Einzelfall anzustreben.

Ziel:
Jede tiefgreifende Stadtentwicklungsplanerische Entscheidung ist auf die Auswirkungen auf die Umwelt zu untersuchen.

Grünflächenentwicklungskonzept

Ökologisch reichhaltige Bereiche befinden sich mit wenigen Ausnahmen in den Niederungsbereichen, die auch sehr stark durch das Auftreten von Wasser bestimmt sind. Das Gebiet der Stadt Schenefeld liegt 10 bis 27 m über NN. Die Siedlungsgebiete entstanden zunächst in Höhenlagen von über 20 m über NN; erst die Stadterweiterungsgebiete der Nachkriegszeit nahmen auch niedrigerliegende Flächen in Anspruch. Die ökologisch wertvollen Bereiche liegen somit in den übriggebliebenen Bereichen, also unter 15 m über NN.

Es handelt sich dabei um große zusammenhängende Flächen im Westen  des Stadtgebiets, wo zugleich ein Zusammenhang mit angrenzenden ähnlich wertvollen Freiflächen von Hamburg und Pinneberg gegeben ist.

Die wichtigste innerörtliche Grünverbindung ist die Düpenau-Niederung  mit integriertem Wanderweg. Diese bandartige Grünachse stellt zugleich ein Bindeglied zwischen Stadtgebiet und Außenbereich dar.

Ergänzend gibt es siedlungsnahe Freiräume, die zusammen mit privaten Grünflächen und grünen Straßenräumen einen lokalen Biotopverbund darstellen.

Für die weitere Stadtentwicklung hat dieser lokale Biotopverbund einen besonderen Stellenwert und ist unbedingt bei allen Entscheidungen zu  berücksichtigen.

 (Karte 6)

Öffentliche Parkanlagen

Schenefeld verfügt über zusammenhängende parkähnliche Grünflächen, die im Süden des Stadtgebiets an der Düpenau beginnen, und zunächst als schmales Band der Düpenau folgen. Im Bereich des Stadtzentrums weitet sich dieser Bereich auf, um einen großen Spielplatz sowie ein naturnah angelegtes Regenrückhaltebecken aufzunehmen. Erweiterungspotenzial besteht im Bereich südöstlich des Kiebitzweges, wo eine private, ökologisch reichhaltige Fläche an die öffentliche Fläche angrenzt.

Nördlich des Kiebitzweges setzt sich die Parkanlage der Düpenau folgend fort. Spiel- und Sportanlagen gliedern sich hier der Parkanlage an.
Der renaturierte Düpenaulauf südlich der Lindenallee stellt ein weiteres Glied in der Kette von Freiräumen dar. Eine gute Verbindung mit Unterführung des Mühlendamms sorgt für eine fast nahtlose Fortsetzung zum Naherholungsbereich Rückhaltebecken Friedrichshulde mit Waldflächen und Parkcharakter. Hier ergibt sich auch der Übergang zur freien Landschaft mit Feldern und den typischen Knickstrukturen.

Im Bereich des Neubaugebiets Achter de Weiden wurde eine weitere öffentliche Grünverbindung entlang eines Grabens und gestalteter Rückhaltebecken hergestellt. Endpunkt dieser Grünverbindung sollte eine Parkanlage westlich des Stadtzentrums sein.

(Karte 7)

Ziel:
Für die weitere Stadtentwicklung hat der lokale Biotopverbund einen besonderen Stellenwert und ist unbedingt bei allen Entscheidungen zu berücksichtigen.Schenefeld soll in zentraler Lage einen Stadtpark erhalten.

Landwirtschaft

Die landwirtschaftliche Nutzung in Schenefeld umfasst die Grünland-, Acker- und Baumschulnutzung. Die Grünlandflächen machen dabei den größten Anteil aus. Diese sind häufig noch durch Knickstrukturen und Feldgehölze gegliedert und prägen weiterhin das geesttypische Landschaftsbild.

Der größte Teil der Acker- und Grünlandflächen ist im Besitz von ortsansässigen Landwirten. Die Anzahl der Haupterwerbsbetriebe ist seit ca. 25 Jahren mit 10 Betrieben relativ konstant geblieben, während zuvor in der 1960-er und 1970-er Jahren eine starke Abnahme zu verzeichnen war.

Die Pferdehaltung / Pferdebeweidung nimmt einen hohen Stellenwert ein, was darauf zurückzuführen ist, dass die betreffenden Flächen sehr stadtnah liegen.

Insgesamt ist festzustellen, dass die Böden für die Landwirtschaft eine eher geringe Qualität aufweisen:

  8 % haben eine Wertezahl 21-25
37 % haben eine Wertezahl 26-30
30 % haben eine Wertezahl 31-40.

Damit sind ca. 75 % der Schenefelder Böden als geringwertig eingestuft.
Die Böden haben nur eine geringe Speicherkapazität für Wasser und Nährstoffe, weshalb zur Ertragssteigerung Nährstoffzufuhr erforderlich ist. Da es sich überwiegend um empfindliche und grundwassernahe Böden handelt, kann es bei starkem Einsatz von Düngemitteln und Pflanzenschutzmitteln zu Beeinträchtigungen des Grundwassers kommen.

Ziele:
Erhaltung der landwirtschaftlich genutzten Flächen zum Schutz des geesttypischen Landschaftsbildes.
Schutz des Boden- und Wasserhaushaltes.
Landschaftliche Einbindung der Betriebe im Außenbereich.