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Station 1: Rathaus

Station 1: Rathaus

Start- und Endpunkt: Parkplatz in der Holstenstraße



Wer sich auf die 3,7 Kilometer lange Stadtkern-Spazierrunde begibt, startet direkt am Rathaus – dem Herzstück Schenefelds und Dreh- und Angelpunkt des städtischen Lebens. Das markante Gebäude, am 15. November 1968 feierlich eröffnet, markiert den Wandel vom beschaulichen Dorf zur jungen Stadt, die 1972 offiziell das Stadtrecht erhielt. Das erste Rathaus, ein Stück Geschichte an der Blankeneser Chaussee Nr. 17, musste moderner Wohnbebauung weichen.

Rathaus, Ratssaal und Bürgerbüro bilden heute das Verwaltungszentrum von Schenefeld. Anziehungspunkt ist donnerstags der Wochenmarkt, wenn sich auf dem Holstenplatz vor dem Rathaus Händerler*innen und Schenefelder*innen treffen. Hier werden nicht nur frische Produkte angeboten, sondern auch Neuigkeiten ausgetauscht und das Stadtleben gepflegt.

(Quelle: Begehbare Chronik)

Gemeindevertretung Blankeneser Chaussee Nr. 17 (in den 1960ern)

Baustelle des Rathauses (10. August 1967)


Vor der Stirnseite des Bürgerbüros liegt ein größerer Stein. Aufgrund der auf ihm vorhandenen Vertiefung werden solche Steine Schalen- oder Näpfchenstein genannt. Ihre Verwendung konnte trotz vielfacher Deutungsversuche bisher nicht sicher bestimmt werden. Seine jetzige Lage ist sicherlich nicht der ursprüngliche Ort.

Dieser Stein ist vermutlich der Deckstein eines Megalithgrabes und damit ein Monument der frühesten Geschichte Schenefelds. Die meisten Gräber dieser Art entstanden in der mittleren Jungsteinzeit zwischen 3.500 und 2.800 v. Christus. Wo der erste Hof, zu dem das Großsteingrab einst gehört haben könnte, liegt, lässt sich heute nicht mehr genau bestimmen. Auch der Zeitpunkt der Dorfbildung kann nur grob geschätzt werden. Er hat auf jeden Fall zwischen der ersten Hofanlage um 2.500 v. Chr. Und der ersten urkundlichen Erwähnung Schenefelds im Jahre 1256 gelegen.

Im gesamten südlichen Pinneberger Kreisgebiet, sind die Megalithgräber nach schriftlichen Berichten noch in historischer Zeit leider zerstört und beseitigt worden.

Die Fundstelle von 1966 war wahrscheinlich nicht der ursprüngliche Ort. Zwischenzeitlich war der Stein zusammen mit einigen anderen Steinen vom Feld an den Wegrand gezogen worden, weil sie beim Pflügen störten. Als sicher kann angenommen werden, dass der Schalenstein im alten Flurstück „Gremsbargen“ gelegen hat.

 (entnommen der Begehbaren Chronik von Schenefeld).

Hier kann man die zwei Schalen gut erkennen im Beet am Holstenplatz (Aufnahme von 1983)